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Kraft Heinz: Darum hat Top-Investor Warren Buffett die Aktie im Depot

Geschrieben von onvista | Dienstag, 30.3.2021

Warren Buffett und seine Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway muss man eigentlich nicht erklären. Der Name steht für sich: Buffett ist der Value-Investor schlechthin, seit vielen Jahrzehnten erfolgreich und mittlerweile einer der reichsten Menschen der Erde. Warren Edward Buffett ist 89 Jahre alt und geschätzt 85,6 Milliarden US-Dollar schwer (2020).

Berkshire Hathaway investiert nach dem Value-Ansatz in verschiedene Unternehmen weltweit, der Fokus liegt dabei stets auf einer hohen Ertragskraft sowie solide Management-Strukturen. Die Investmentgesellschaft zählt zu den 20 größten Unternehmen Amerikas und genießt einen sehr guten Ruf. Anders als die üblichen Investmentgesellschaften greift Berkshire Hathaway nicht aktiv in das Geschäft der Unternehmen ein, sondern verhält sich eher passiv.

Buffetts Kredo war früher immer „Kaufe nur die Unternehmen, dessen Geschäftsmodell du verstehst“. Wobei dieses Motto mittlerweile vielleicht etwas aufgeweicht wurde, schließlich hat der Milliardär heutzutage nicht nur Coca-Cola und Chevron im Depot, sondern auch kompliziertere Unternehmen aus dem Technologie-Sektor. Der größte Anteil seiner Investments besteht allerdings immer noch aus den Branchen Öl, Versicherungen, Transport und Finanzen.

Ein paar Titel aus der Guru-Liste "Berkshire Hathaway Top 50" stellen wir Ihnen in dieser Serie vor.

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Kraft Heinz: Globaler Getränke- und Nahrungsmittelkonzern

Warren Buffett hat unter anderem das Wertpapier von Kraft Heinz im Depot. Dieses Investment wird eher nicht mit seinem Namen verbunden, die Berichterstattung hierzu ist im Vergleich zu anderen Buffett-Werten niedrig. Dies dürfte daran liegen, dass es nicht unbedingt zu den erfolgreichen Investments zählt. Denn Kraft Heinz hat eine lange Talfahrt hinter sich, das Papier verlor massiv an Wert. Erst kürzlich besserte sich die Lage - seit einigen Monaten geht es wieder aufwärts. Jetzt wird es Zeit, das Investment genauer unter die Lupe zu nehmen.

Kraft Heinz gehört generell zu den größten Nahrungsmittelherstellern der Welt. Das Unternehmen ist durch den Zusammenschluss von Kraft Foods und H. J. Heinz im Jahr 2015 entstanden. Auch hierzulande kennt man die Lebensmittel und Getränke des Konzerns: Heinz Tomaten-Ketchup, Philadelphia Frischkäse oder auch das Erfrischungsgetränk Capri Sonne.

Traditionell gehören viele Fertiggerichte zur Produktpalette der Amerikaner. Dieser Aspekt war auch lange Zeit einer der Kritikpunkte der internationalen Investoren: Kraft Heinz habe den Trend zur gesunden Ernährung verschlafen und sei im Bereich Nachhaltigkeit relativ schlecht positioniert, hieß es immer wieder von Branchenexperten. Auch aufgrund dessen wurde die Aktie lange Zeit an den Börsen verschmäht. Aber wie sieht die Lage heute aus? Kraft Heinz stellt sich mittlerweile gesünder auf und trifft wieder vermehrt den Zahn der Zeit.

Charttechnik: Abwärtstrend gebrochen, es geht wieder aufwärts

Von 2017 bis 2020 verzeichnete Kraft Heinz eine herbe Talfahrt, in der Spitze verlor das Papier rund 70 Prozent an Wert. Erst zur Mitte des letzten Jahres stabilisierte sich die Notierung. Die negative Chartlinie wurde gebrochen, was ein erstes positives Signal darstellte.

Zunächst tendierte die Aktie des Nahrungsmittelkonzerns seitwärts im Bereich von 30 Dollar. Erst vor wenigen Monaten konnte sich der US-Titel nachhaltig von der Marke nach Norden lösen.

Abbildung: Kraft Heinz hat eine ausgedehnte Talfahrt hinter sich, doch der Abwärtstrend wurde mittlerweile gebrochen, es geht wieder aufwärts – erstellt mit onvista Chart-Tool

Seitdem hat sich das Chartbild maßgeblich aufgehellt. Übergeordnet etablierte sich eine neue Aufwärtstendenz, welche mit der neuen, aufsteigenden Chartlinie untermauert wird.

Diese Trendlinie verläuft aktuell bei 34,77 US-Dollar. Daraus ergibt sich ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis für die Aktie. Ein erster Widerstand besteht bei rund 48 US-Dollar, eine erste Unterstützung ist hingegen bei 36 Dollar zu finden.

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Einen Blick in das Depot von Carl Icahn, Pat Dorsey, Seth Klarmann oder Joel Greenblatt (dem Autor der "Zauberformel") zu werfen - das wäre doch mal was. Die sog. 13F forms der SEC geben darüber Aufschluss. Doch diese Unterlagen sind nur schwer verständlich und es dauert Stunden diese Daten zu analysieren.

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Autor: Bernd Raschkowski

Haftungsausschluss & Offenlegung:

Dieser Text stellt keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen sowie für Vermögensschäden wird keine Haftung übernommen. Der Autor ist im besprochenen Wertpapier nicht investiert.