Aktien vs. Immobilien lohnt der Einstieg noch?

von onvista, am Montag, 29.7.2019

Aktien vs. Immobilien - Das Webinar

In Zeiten niedriger Zinsen suchen viele risikoaverse Investoren sichere und ertragreiche Investments - und sehen diese häufig in Immobilien. Aber ist die Investition in „Betongold“ aktuell überhaupt noch lukrativ? Welche Kosten und Faktoren sollten unbedingt einkalkuliert werden und unter welchen Rahmenbedingungen sollte man momentan in Immobilien investieren? Unsere Experten von einem Immobilien-Crowdinvesting-Anbieter beantworten in unserem Webinar „Aktien vs. Immobilien“ wichtige Fragen und zeigen Alternativen auf, wie Sie als Anleger an der Finanzierung im gesamten Immobilienzyklus partizipieren können.

Der Status Quo

Der gegenwärtige Zustand am Zinsmarkt sorgt nicht gerade für Freudensprünge bei vielen Anlegern. Während risikoaffine Anleger in Aktien, Fonds oder Zertifikate investieren, geht der risikoscheue Investor momentan leer aus. Das oftmals als sicher empfundene Sparbuch erwirtschaftet kaum Erträge und für zehnjährige deutsche Staatsanleihen fielen zuletzt sogar Strafzinsen an. Gerade in Zeiten niedriger Zinsen spielen viele Anleger mit dem Gedanken, in Immobilien zu finanzieren.

Doch wie sinnvoll ist diese Idee wirklich? Fakt ist, dass die Kaufpreise für Eigentumswohnungen (Bestand und Neubau) seit 2003 stark gestiegen sind, teilweise haben sie sich sogar fast verdoppelt. Die Mietpreise hängen hingegen etwas hinterher: Sie stiegen lediglich von knapp 8,60 im Jahr 2009 auf 12,40 Euro (2018) um knapp 50 Prozent. Hinzukommen zukünftige mögliche Herausforderungen wie die Mietpreisbremse, die die Entwicklung der Mieten stark beeinflussen würde oder strengere Auflagen beim Thema „Klimaschutz“. Auch ein potenzieller Wohnungsleerstand sollte stets im Hinterkopf behalten werden.

Ein weiterer Einflussfaktor auf den Immobilienmarkt ist die Baukostenentwicklung. Der zugehörige Preisindex entwickelte sich seit 2000 mit 83,6 Prozent auf 113,6 Prozent im Jahr 2017 und steht derzeit bei über 120 Prozent. Handwerker und Bauvorhaben werden also immer schneller immer teurer und machen Immobilienprojekte schwer kalkulierbar.

Immobilieninvestierung, ja oder nein?

Bedenken sollten Sie auch, dass möglicherweise weitere Kosten auf Sie zu kommen, wenn Sie für den Erwerb der Immobilie Geld von der Bank brauchen. Zwar sind die Darlehenszinsen aktuell rekordverdächtig niedrig, doch niemand weiß, wie die Zinssituation in zehn Jahren aussieht. Durch eine Zinsfestschreibung kann die Geldaufnahme mitunter sehr teuer für Sie werden. Zur Verdeutlichung stellen die Experten in unserem Webinar noch mal alle Kosten und Erlöse in einer Beispielrechnung gegenüber.

Was denn nun? Sollte man als Anleger aktuell die Hände von Immobilien als Investment lassen?

Nein, denn die Profis aus unserem Webinar sind sich sicher, dass es weiterhin eine hohe Nachfrage nach Immobilien geben wird. Besonders als Beimischung ins Portfolio, Stichwort Diversifikation, und unter der Berücksichtigung aller Kosten und Risiken macht die Immobilienfinanzierung durchaus weiter Sinn.

Das empfehlen die Experten

Wem Aktien zu riskant, Sparbücher zu ertraglos und eigene Immobilien zu kostenintensiv sind, dem empfiehlt sich ein Blick in Richtung Immobilien-Crowdinvesting. Angeboten wird Mezzanine-Kapital im gesamten Immobilienzyklus, sodass für jede Risikoneigung und Laufzeitpräferenz etwas dabei ist. Das Hauptgeschäft unserer Experten ist die Projektentwicklung (also Planungs- und Bauphase) oder Revitalisierung (Sanierung), mit einer Laufzeit von 12 bis 24 Monaten und einer Verzinsung von 6 bis 7,5 Prozent. Aber auch die Investition in der Frühphase der Finanzierung oder in bestehende Objekte sind möglich.

Welche Vorteile bietet diese Form der Immobilienfinanzierung?

Das Geschäft des Immobilien-Crowdinvestings wächst und gedeiht stetig: Im letzten Jahr haben Crowd-Investoren 218 Millionen Euro in Immobilien angelegt – während es 2017 noch 126 Millionen Euro waren. Das immense Wachstum liegt nicht nur an der hohen Verzinsung, sondern vor allem daran, dass immer mehr Anbieter im Bereich „Sicherheit“ aufstocken.

Nachdem anfangs oft Finanzierungen in Form von klassischen Nachrangdarlehen angeboten wurden, können sich die Investoren mittlerweile auch mit einer Anleihe an der Immobilienfinanzierung beteiligen. So wird das Nachrang-Risiko im Falle einer Insolvenz ausgeschaltet. Die Anleihen sind depotverwahrfähig, unterliegen keinen Kursschwankungen, da sie nicht gehandelt werden und können flexibel ausgestaltet werden. Es können beispielsweise Grundschulden oder sogar Bürgschaften der Gesellschafter als Anleihebedingung festgehalten werden.

Ebenfalls interessant ist der geringe Kapitaleinsatz: Ab 500 Euro können Anleger an Immobilienprojekten teilhaben.

Unser Fazit

Die Entscheidung, ob die Investition in Immobilien sinnvoll ist, muss jeder Anleger für sich selbst entscheiden. Wer abseits der gängigen Finanzinstrumente nach einem lukrativen Investment sucht oder sein Vermögen breiter streuen möchte, für den könnte Crowdinvesting in Immobilien jedoch eine spannende Alternative sein.

Themen:Alternative Investments

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